Rund 580 Millionen Euro investieren die Deutsche Bahn, die Bundesrepublik Deutschland und die EU in den Ausbau der Rheintalbahn in der Schweiz. Die Zahl der Gleise wird von zwei auf vier erhöht.

Basel - Die Deutsche Bahn, die Bundesrepublik Deutschland und die EU investieren zusammen rund 580 Millionen Euro für den Ausbau der Rheintalbahn in der Schweiz. Das sei ein Signal für mehr Züge im Personen- und Güterverkehr sowie kürzere Fahrtzeiten auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Basel, teilte die Deutsche Bahn zum Baubeginn am Montag mit.

 

Die Deutsche Bahn verdoppelt auf dem rund 3,1 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Badischen Bahnhof in Basel und der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland die Zahl der Gleise von zwei auf vier. Geplant sind auch 46 Weichen und drei Brücken. Anwohnerinnen und Anwohner werden mit Wänden vor Lärm geschützt.

Projekt kostet mehr als 14 Milliarden Euro

„Ab sofort bauen wir unser 14,2-Milliarden-Projekt auch in der Schweiz“, sagte Jens Bergmann, Vorstand Infrastrukturplanung und -projekte der DB Netz AG, mit Blick auf die Rheintalbahn. Dies sei so mit dem Nachbarland vereinbart worden, hieß es auf Anfrage ergänzend.

Rund 60 Kilometer der insgesamt 200 Kilometer langen Strecke sind demnach fertiggestellt. Die Bahn will sie bis 2035 viergleisig ausbauen. Bis 2041 sollen Züge überall auf 250 Stundenkilometer beschleunigen können. Die Zeitersparnis soll für Fahrgäste zwischen beiden Städten dann eine halbe Stunde betragen.

Auf der Ausbaustrecke hatte die Bahn in den zurückliegenden Sommerferien bereits im mittelbadischen Ortenaukreis an mehreren Stellen Gleise und Weichen modernisieren lassen.