Robbie Williams gelangte mit Take That zu Weltruhm. Als er die Boyband verließ, nahm er den Erfolg mit. Er füllte Stadien, doch seine Drogensucht kostete ihn beinahe die Karriere. Heute ist er ruhiger geworden - dank seiner Frau Ayda und Töchterchen Teddy.

Robbie Williams gelangte mit Take That zu Weltruhm. Als er die Boyband verließ, nahm er den Erfolg mit. Er füllte Stadien, doch seine Drogensucht kostete ihn beinahe die Karriere. Heute ist Williams ruhiger geworden - dank seiner Frau Ayda und Töchterchen Teddy.

 

London - „Angels“ heißt sein wohl größter Hit. Doch ein Engel war der im englischen Stoke-on-Trent geborene Robbie Williams selten in seiner Karriere. Früher schlug er sich die Nächte um die Ohren und wechselte die Partnerinnen im Wochenrhythmus. Jetzt, mit fast 40 Jahren, verbringt er die Abende lieber mit Ehefrau Ayda Field (34) und Töchterchen Theodora Rose verbringt. Am Donnerstag feiert Williams seinen 40. Geburtstag.

1989 begleitete ihn seine Mutter zu einer Agentur in Manchester. Besitzer Nigel Martin-Smith wollte eine neue Boyband gründen und Kasse machen. Vier Plätze in der Band waren bereits vergeben - an Mark Owen, Howard Donald, Jason Orange und Gary Barlow.

Mädchen nannten ihn "Fettwanst"

Robert Peter Maximilian Williams, wie Robbie Williams mit ganzem Namen heißt, war damals 15 Jahre alt, dicklich und wurde in der Schule von den Mädchen „Fettwanst“ genannt. Weil er eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat, rasselte er durch jede Prüfung. Er sollte zum Militär gehen, das riet ihm sein Lehrer. Doch Williams wurde lieber Teil einer Boyband.

Mit Take That stieg er zum Promi auf, ihm bekam der Rummel allerdings nicht. Er nahm Drogen, trank die Nächte durch - Robbie wollte feiern, er war der heimliche Star der Boyband. Irgendwann reichte es Gary Barlow, er forcierte den Rauswurf Williams bei Take That. Dieser erinnert sich später in einem Interview mit „Die Welt“ an seine Drogen-Zeit: „Ich war verrückt und fett und sah Ufos.“

Guy Chambers lieferte Hit um Hit

Williams Lebensversicherung nach Take That hieß Guy Chambers. Der Songschreiber arbeitete bis 2000 für Williams - und lieferte Hit für Hit ab. „Rock DJ“, „Let Me Entertain You“, „Angels“, „Millenium“. Doch auch mit Chambers verstand sich Williams irgendwann nicht mehr, die beiden gingen wegen künstlerischer Differenzen nach dem 2002er Album „Escapology“ getrennte Wege.

Robbie Williams blieb trotzdem weiter auf der Überholspur, arbeitete mit Stephen Duffy (Duran Duran), William Orbit (Madonna, Blur) und den Pet Shop Boys zusammen. Der erste Platz in den Charts war für Williams Alben reserviert. Nur in Amerika wollte ihn niemand so richtig hören - das ist bis heute so geblieben.

Vermutlich ist das auch der Grund, warum er 2006 nach Los Angeles zog. In den USA kommt er zur Ruhe, dort warten keine aufdringlichen Fans vor der Haustür. In seiner Wahlheimat lernte er auch Ayda Field kennen und lieben. 2010 heirateten die beiden. "Mein Schweizer Messer" nennt der Popstar seine Frau liebevoll - weil die studierte Politikwissenschaftlerin und Ökonomin in allen Lebenslagen eine Lösung habe.

Tochter Theodora Rose kam im September 2012 zur Welt. Damit ist Williams wohl endgültig erwachsen geworden.