Grausamer Vorfall in Rostock: Mehrere Männer haben dort einen Igel mit Tritten traktiert. Dabei wurde das Tier so fest gegen einen Autoreifen getreten, dass sich dort Stachel in Material gebohrt haben.

Rostock - Gleich mehrere Streifenwagen der Polizei sind in Rostock ausgerückt, um drei mutmaßliche Igelquäler zu verfolgen. Ein aufmerksamer Anwohner meldete am späten Donnerstagabend über den Notruf, dass mehrere Männer das Tier mit Tritten traktiert hätten, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dabei soll der Igel auch gegen den Reifen eines parkenden Autos geflogen sein. Entsprechende Stachel wurden in einem Reifen entdeckt.

 

In der Nähe des Tatorts wurden drei Tatverdächtige im Alter von 18, 23 und 27 Jahren gestellt. Gegen sie wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Um den verletzten Igel kümmerte sich unterdessen der aufmerksame Anwohner.

Allerdings kam für das arme Tier die Rettung zu spät. Der Igel wurde zwar noch in eine Tierklinik gebracht – die Verletzungen waren aber so stark, dass das Tier dort gestorben ist, wie die Polizei Rostock in einem Tweet veröffentlichte.

Auch in Krefeld waren ein oder mehrere Tierquäler unterwegs: Dort hat ein Unbekannter einen Igel angezündet. Eine Spaziergängerin fand das verbrannte Tier am Freitag in einem Grünstreifen im Stadtteil Linn, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Der tote Igel lag demnach auf einem Stück Alufolie. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zu dem Täter.