Das Rote Kreuz im Kreis Böblingen ist das schnellste im Land.

Böblingen - Mehr als 500 Menschen waren in diesem Jahr am Heiligen Abend sowie an den beiden Weihnachtsfeiertagen für das Rote Kreuz (DRK) im Kreis Böblingen im Einsatz. Ihnen zollte Michael Steindorfner, der DRK-Kreisvorsitzende am Heiligen Abend hohen Respekt für diese Leistung. Er unterstrich bei seinem Heiligabend-Besuch in der DRK-Rettungswache Sindelfingen auf dem Flugfeld, dass das Rote Kreuz auch an Weihnachten wie das ganze Jahr über für alle da ist.

 

Für diesen vorbildlichen Einsatz rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sprach er ein Dankeschön aus. Der Präsident erinnerte in diesem Zusammenhang auch an belastende Einsätze, wie die kürzlichen schweren Unglücksfälle auf der B 464 mit vier Toten. „Gerade im Rettungsdienst weiß man nie, was einen erwartet.“

Gemeinsam mit weiteren Repräsentanten des Roten Kreuzes, zum Beispiel dem Kreis-Vizepräsidenten Bernd Vöhringer, besuchte Michael Steindorfner am Heiligabend verschiedene Einrichtungen, zum Beispiel die DRK-Rettungswachen in Leonberg, Malmsheim und in Herrenberg, die Rettungsleitstelle in Böblingen, die elf DRK-Pflegeheime im Kreis sowie die beiden Notarztstandorte in Böblingen und in Malmsheim.

60 Millionen Euro Umsatz

Steindorfner betonte, dass der DRK-Kreisverband Böblingen mit seinen vier Tochtergesellschaften breit aufgestellt sei und mit einer Bilanzsumme von über 60 Millionen Euro ein beachtliches Volumen erreicht hat. „Unser Kreisverband genießt viel Wertschätzung über die Kreis- und Landesgrenze hinaus“, sagte er. Das ermöglichen die 1800 ehrenamtlichen Helfer, die 1000 hauptamtlichen Mitarbeiter sowie die knapp 24 000 Fördermitglieder.

Die Spitze des Roten Kreuzes blickte aber auch auf das zu Ende gehende Jahr zurück. Der Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs präsentierte Zahlen zur Schnelligkeit der Einsatzkräfte. Vom Januar bis Mitte Dezember seien die Hilfsfristen der Rettungswagen im Kreis Böblingen mit 96 Prozent übererfüllt worden. 96 Prozent der Rettungswagen treffen also innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfrist von 15 Minuten am Unfallort ein. „Das bedeutet Platz eins im Land“, erklärte Fuchs.

34 Auszubildende zum Notfallsanitäter

Auch bei den Notarzteinsätzen habe sich die Situation mit 93 Prozent verbessert und weise weiterhin steigende Tendenz auf. Sehr zufrieden zeigte sich Fuchs mit der Nachwuchsarbeit im DRK-Rettungsdienst. Mit insgesamt 34 Auszubildenden zum Notfallsanitäter sei man im Kreisverband Böblingen für die Zukunft gut aufgestellt. „Unsere Anstrengungen und Bemühungen sind also im Interesse der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich.“

Neben Steindorfner und Vöhringer übergaben am Heiligabend auch der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Jürgen Kalbfell sowie die Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel und Klaus-Dieter Grossnick und der Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs kleine Geschenke an alle DRK-Mitarbeiter.