8 Minuten und 46 Sekunden dauert der Todeskampf von George Floyd. Doch der Afroamerikaner wird nicht zu einem weiteren namenlosen Opfer rassistischer Polizeigewalt. Sein Tod entfacht ein weltweites Erdbeben.

Stuttgart - „I can’t breathe“, fleht George Floyd insgesamt 16-Mal, während der Polizeibeamte Derek Michael Chauvin auf dessen Nacken kniet und den in Handschellen gefesselten Floyd so auf dem Asphalt in Minneapolis fixiert. Acht Minuten, 46 Sekunden lang. Floyd weint, bittet, ruft nach seiner toten Mutter. Immer wieder: „Ich kann nicht atmen.“ Chauvin schaut dabei ungerührt in die Kameras der Passanten, die den Polizeieingriff mit ihren Smartphones dokumentieren und später ins Internet hochladen werden.