Das baden-württembergische Innenministerium hat keine Hinweise darauf, dass mögliche Rückführungen von ehemaligen IS-Anhängern aus der Türkei ins Land bevorstehen.

Stuttgart - Dem baden-württembergischen Innenministerium liegen keine Hinweise vor, dass eine Rückführung von IS-Kämpfern aus der Türkei ins Land bevorsteht. Man stehe, was die Rückkehrer aus ehemaligen vom IS kontrollierten Gebieten betreffe, im engen Informationsaustausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der anderen Länder, erklärte das Ministerium auf Anfrage. Insgesamt sollen nach Informationen aus Sicherheitskreisen in den vergangenen Jahren 50 Personen nach Syrien und in den Irak ausgereist sein. Mehr als die Hälfte habe die deutsche Staatsbürgerschaft. Einige wenige sollen an Kämpfen teilgenommen haben. Innenminister Thomas Strobel (CDU) sagte, man müsse die Rückführungen notgedrungen hinnehmen, solange die Betroffenen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.