Die Landesverbände von Nabu, Mehr Demokratie und Transparency Deutschland wollen, dass Bürger leichter an Informationen von öffentlichen Stellen gelangen. Landesdatenschützer Stefan Brink unterstützt den Appell an die neue Koalition.

Stuttgart - Bürgerbeteiligung und Transparenz sind eigentlich politische Kernanliegen der Grünen. Umso mehr verwundert es den Landesvorsitzenden des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), Johannes Enssle, dass viele Behörden noch immer mit Umweltinformationen knausern. Bei Bauprojekten zum Beispiel seien Gutachten zum Artenschutz häufig geheime Kommandosache, deren Weitergabe erst mühsam erstritten werden muss, sagt der Nabu-Chef: „Wir wünschen uns, dass Umweltdaten und andere Sachverhalte proaktiv öffentlich gemacht werden.“