Von Ulrike Otto

 

Eine gemeinsame Bühne, um Probleme gebündelt loswerden zu können? Aber sicher. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Und wenn Vereine ihr Anliegen zusammen vorbringen anstatt einzeln bei der Stadtverwaltung vorstellig zu werden oder verschiedene Gemeinderatsvertreter anzusprechen, hat das sicher mehr Aussicht auf Erfolg. Und ein Runder Tisch ist auch hilfreich, um Kontakte untereinander zu knüpfen. Zumindest dieser Teil der Veranstaltung hat Potenzial und die Vereine sollten davon in Zukunft noch stärker Gebrauch machen.

Der andere Teil des Abends sollte jedoch dringend überarbeitet werden. Erstmals sollten sich die Vereine zusammensetzen, um den Veranstaltungskalender zu besprechen und somit Terminkollisionen frühzeitig zu vermeiden. Dieser eigentlich gut gedachte Ansatz ging am Montagabend gründlich in die Hose. Stupides Aufzählen einzelner Veranstaltungshöhepunkte, das war’s. Den endgültigen Kalender wird ein Mitarbeiter im Kulturamt dann erstellen, wenn alle Vereine ihre sämtlichen Termine geschickt haben.

Auch wenn das mittlerweile per E-Mail funktioniert, so ist es doch dermaßen aus der Zeit. Internet und Computer bieten mittlerweile so viele Möglichkeiten, sich auszutauschen. Eine Tabelle oder einen Kalender vorab befüllen und allen Teilnehmern elektronisch zur Verfügung stellen, und schon hätte man wirklich planen können. Stattdessen werden am Ende wieder alle vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Kulturamt war zudem mehr als schlecht vorbereitet. In einer Zeit, in der Ehrenamtliche nur schwer für leitende Funktionen zu gewinnen sind, war das schlicht verplemperte Zeit.

Eine Terminüberschneidung gibt es dann doch, aber erst 2020: 100 Jahre Obst-, Garten und Weinbauverein Eltingen-Leonberg sowie die Nacht der offenen Kirchen. „Wir können den Termin nicht verschieben, die Stadthalle ist nur noch am 17. Oktober frei“, sagt Albert Kaspari, Vorsitzender des OGWV. Nach der Sitzung setzt er sich mit Dekan Wolfgang Vögele zusammen. Der will versuchen, die Kirchennacht zu verschieben. „Ich bin froh, dass es diesen Abend gibt, sonst hätten wir gar nicht gewusst, dass es eine Überschneidung gibt“, sagt Kaspari. Die Vereine schicken ihre Termine an das Kulturamt. Erst hier wird der Veranstaltungskalender erstellt. Das heißt, bevor dieser fertig ist, weiß niemand, wann wer feiert. Das erklärt wohl auch die Termindopplungen.

Kommentar: Gut gedacht, schlecht gemacht

Von Ulrike Otto

Eine gemeinsame Bühne, um Probleme gebündelt loswerden zu können? Aber sicher. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Und wenn Vereine ihr Anliegen zusammen vorbringen anstatt einzeln bei der Stadtverwaltung vorstellig zu werden oder verschiedene Gemeinderatsvertreter anzusprechen, hat das sicher mehr Aussicht auf Erfolg. Und ein Runder Tisch ist auch hilfreich, um Kontakte untereinander zu knüpfen. Zumindest dieser Teil der Veranstaltung hat Potenzial und die Vereine sollten davon in Zukunft noch stärker Gebrauch machen.

Der andere Teil des Abends sollte jedoch dringend überarbeitet werden. Erstmals sollten sich die Vereine zusammensetzen, um den Veranstaltungskalender zu besprechen und somit Terminkollisionen frühzeitig zu vermeiden. Dieser eigentlich gut gedachte Ansatz ging am Montagabend gründlich in die Hose. Stupides Aufzählen einzelner Veranstaltungshöhepunkte, das war’s. Den endgültigen Kalender wird ein Mitarbeiter im Kulturamt dann erstellen, wenn alle Vereine ihre sämtlichen Termine geschickt haben.

Auch wenn das mittlerweile per E-Mail funktioniert, so ist es doch dermaßen aus der Zeit. Internet und Computer bieten mittlerweile so viele Möglichkeiten, sich auszutauschen. Eine Tabelle oder einen Kalender vorab befüllen und allen Teilnehmern elektronisch zur Verfügung stellen, und schon hätte man wirklich planen können. Stattdessen werden am Ende wieder alle vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Kulturamt war zudem mehr als schlecht vorbereitet. In einer Zeit, in der Ehrenamtliche nur schwer für leitende Funktionen zu gewinnen sind, war das schlicht verplemperte Zeit.