Die Kritik an der russischen Militärführung wird lauter und schriller – sogar Atomwaffen sollen gegen die Ukraine eingesetzt werden. Russlands Bürger sind zunehmend beunruhigt.

Korrespondenten: Inna Hartwich

Moskau arbeitet sich schnell und stur an seinem Programm des Landraubs ukrainischer Territorien ab. Hatte am Montag erst die Duma, das Unterhaus des russischen Parlaments, Änderungen in der Verfassung einhellig zugestimmt, so folgte am Dienstag, ebenfalls ohne Gegenstimme, der Föderationsrat, das Oberhaus des Parlaments. Die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja nennt Russland nun „auf ewig“ russisch. Die Unterschriften unter die vier „Ratifizierungsverträge“ sind gesetzt. Bis zur vollen Umsetzung der Gesetze gilt eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2026.