An der Straße nach Perouse wird eine neue Ampel für Fußgänger aufgestellt.

Rutesheim - Auch wenn die Bauarbeiten von Montag, 27. August, bis Sonntag, 2. September, also in einer Sommerferienwoche stattfinden – rund um Rutesheim und Perouse dürfte es in der kommenden Woche vermehrt Staus geben. Grund dafür ist, dass ein Fußgängerweg mit Ampel an der Kreuzung der Anschlussstelle Rutesheim und der Landesstraße 1180 zwischen Rutesheim und Perouse gebaut wird. Die alte Verkehrsinsel musste abgerissen werden, da die Linksabbiegerspur auf die Autobahn auf rund 250 Meter verlängert werden musste. „Auf der alten Linksabbiegerspur hatten nur sechs Autos Platz, das hat regelmäßig zu Staus geführt“, erläutert Rutesheims Erster Beigeordneter Martin Killinger. Die Bauarbeiten hierfür wurden im Dezember 2017 abgeschlossen.

 

Ursprünglich war geplant, dass zu diesem Zeitpunkt auch der neue Überweg nebst Ampel fertig ist, damit Fußgänger und Radfahrer zwischen dem Wald-Parkplatz auf der einen Seite und dem Geh- und Radweg von Rutesheim nach Perouse sicher über die Straße kommen. „Das Programm für die Ampel musste jedoch vollständig neu geplant und berechnet werden“, erklärt Killinger die Verzögerung.

Kosten belaufen sich auf rund 150 000 Euro

Ein vom Regierungspräsidium beauftragtes Fachbüro habe die Ampelschaltung neu konzipiert und sei nicht zum ursprünglich geplanten Termin fertig geworden. Daher habe man die nun notwendigen Arbeiten auf die verkehrsärmere Zeit in den Sommerferien gelegt. Die Kreuzung der Anschlussstelle A 8 mit der L 1180 sowie die Autobahnzufahrt in Richtung Stuttgart und die Abfahrt in Richtung Karlsruhe sind daher nächste Woche gesperrt.

Gleichzeitig wird die Fahrbahndecke im Kreuzungsbereich und auf den Autobahnrampen saniert. Die Kosten in Höhe von rund 150 000 Euro trägt das Land Baden-Württemberg. Bei der neuen Ampelschaltung wurde auch berücksichtigt, dass Busse bevorzugt fahren können und Autofahrer, die von Rutesheim nach Perouse unterwegs sind, längere Grünphasen haben. „Da haben wir entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung gekriegt“, sagt Killinger.

Die Umleitungen sind ausgeschildert und erfolgen über die Kreisstraße 1013 von Perouse nach Flacht und die Kreisstraße 1017 von Flacht nach Rutesheim. Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass die Autobahnzufahrt in Richtung Karlsruhe und die Ausfahrt von Stuttgart beim Freizeitpark Rutesheim sowie der dortige Park- und Mitfahrparkplatz nicht gesperrt sind.

Lärmpegel hat um sechs Dezibel abgenommen

Nach Ansicht von Martin Killinger hat sich das Gesamtprojekt Ostumfahrung, zu dem auch die jetzigen Bauarbeiten gehören, bewährt. „Von Anwohnern aus der Heimsheimer Straße haben wir gehört, dass der Verkehr dort wesentlich weniger geworden ist“, erklärt Killinger. Da die Heimsheimer Straße von einer Landes- in eine Gemeindestraße umgestuft worden sei, dürfe die Stadt dort nun Radarkontrollen machen.

Auch zeige der lärmmindernde Asphalt auf der Nordumgehung von Perouse auf der L 1180 seine Wirkung: „Der Lärmpegel wurde um sechs Dezibel gesenkt, die Mehrkosten von rund 100 000 Euro waren gut angelegt“, sagt Killinger. Der Netto-Markt in Perouse und das Café Sehne würden laut ihrer Betreiber gut angenommen.