Dem Autobauer gehören nun einstige Flächen von Drescher.

Rutesheim - Rutesheim und Hemmingen sind nun auch Porsche-Standorte. Wo der Zuffenhauser Autobauer bisher als Mieter vor Ort war, ist er nun der Besitzer der Areale in den beiden Kommunen, teilt der Konzern mit. Der Standort Rutesheim wurde im Jahr 2015 als zusätzliche Außenstelle des Entwicklungszentrums Weissach erschlossen. Bis Porsche einzog, waren davor hier der letzte Sitz und einige Werkhallen des ehemaligen Traditionsunternehmens Drescher.

 

Auf rund 7000 Quadratmeter Werkstattfläche werden im Rutesheimer Gewerbegebiet Schertlenswald nun Fahrzeuge aller Modellreihen für ihre Erprobungsfahrten vorbereitet.

Seit 2016 stehen in Rutesheim auch etwa 230 Büroarbeitsplätze für die Mitarbeiter im Bereich Einkauf zur Verfügung. „Die Hybridisierungs- und Elektrifizierungsstrategie von Porsche stellen auch Lieferanten vor neue Herausforderungen. Zentrale Aufgabe der Beschaffung ist es, Zulieferer auszuwählen, die unsere anspruchsvollen Erwartungen erfüllen können – nicht nur für das Entwicklungszentrum sondern für das gesamte Unternehmen“, sagt Kevin Giek, der Leiter Beschaffung bei Porsche.

Die beiden Standorte sollen ausgebaut werden

Seit 20 Jahren betreibt Porsche in Hemmingen eine Entwicklungsstätte für SUV. Nun übernimmt der Sportwagenhersteller das bis dato gemietete Areal. Beide Standorte sind Außenstellen des Porsche-Entwicklungszentrums Weissach und sollen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Mit den Investitionen rüstet sich das Unternehmen für die Anforderungen, die sich aus dessen Hybridisierungs- und Elektrifizierungsstrategie ergeben.

Die wachsende Bedeutung der sportlichen Geländewagen bei Porsche zeigt sich deutlich am Standort Hemmingen: Was vor 20 Jahren mit einem Gebäude und 200 Mitarbeitern begann, ist in der Zwischenzeit auf eine Gesamtfläche von 27 000 Quadratmetern und 600 Mitarbeiter angewachsen. „Die vierte Generation des Cayenne spielt in der langfristigen E-Mobilitätsstrategie von Porsche eine große Rolle. Mit der Entscheidung, Hemmingen zu einem dauerhaften Porsche-Sitz zu machen, haben wir nun Planungssicherheit“, sagt Hans-Jürgen Wöhler, der Leiter der Baureihe SUV. Neben dem Cayenne entstand in Hemmingen auch der Macan.