Die Stadt rüstet in vielen Straßen auf moderne LED-Lichttechnik um.

Rutesheim - In 93 Laternen hat die Stadt Rutesheim statt der alten Natriumdampf-Hochdrucklampen moderne Leuchtdiodentechnik (LED) einbauen lassen. Erneuert wurden die Lampen in der Albert-Schweitzer-Straße, Planckstraße, Daimlerstraße, Hegelstraße, Auf der Steige, Im Kalk, im Weiler Weg sowie im Stadtteil Perouse in der Wilhelm-Kopp-Straße, der Hauptstraße, der Waldenserstraße, der Förstlestraße, dem Tannenweg und dem Schwalbenweg.

 

Beitrag zum Klimaschutz

Die Stadtverwaltung erwartet davon Einsparungen in Höhe von rund 8700 Euro jährlich. Das entspricht einer Reduzierung der bisherigen Ausgaben um 82 Prozent. Diese Stromersparnis führt zu einer Reduzierung der Kohlendioxidemission um 22 Tonnen pro Jahr und trägt somit zum Klimaschutz bei. In Deutschland entfallen rund zehn Prozent des Stromverbrauchs auf die Beleuchtung von Straßen.

Die Bundesregierung hat diese Erkenntnis zum Anlass genommen, ein Förderprogramm zum Klimaschutz aufzulegen. Führt der Einbau von LED-Beleuchtungstechnik dazu, dass der CO2-Ausstoß um mindestens 80 Prozent gemindert wird, übernimmt der Bund 25 Prozent der Kosten für die Umrüstung. Stephan Kimmerling vom Tiefbauamt und Martin Schenk von der Elektroabteilung des Bauhofes hatten das Konzept für die Umrüstung der 93 Lampen erarbeitet. Die Kosten dafür beliefen sich auf rund 40 000 Euro. Die Masten mussten für diese Arbeiten nicht ausgetauscht werden.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit förderte die Umrüstung im März 2017 mit rund 10 000 Euro. Die Bauarbeiten dauerten von Sommer 2017 bis zum Frühjahr dieses Jahres. Das Kostenargument ist einer der größten Trümpfe der LED-Technologie. Dank des geringen Stromverbrauchs können Kommunen ihre Betriebskosten deutlich senken: Die Unterhaltskosten sind geringer, dafür halten die Lampen deutlich länger. Zudem sind im weißen Licht der LED Farben besser zu erkennen.

35 Prozent aller Lampen umgerüstet

Rutesheim hat inzwischen rund 35 Prozent aller Straßenleuchten auf LED umgerüstet. Zum ersten Mal war dies im Jahr 2012 der Fall, derzeit läuft ein Förderantrag für die Schillerstraße und den Schertlenswald. Bürgermeisterin Widmaier freut sich nicht nur über den positiven Beitrag für die Umwelt, sondern auch über die verbesserte Infrastruktur in der Stadt.