Wegen einer Signalstörung mussten viele S-Bahnen am Donnerstag ab 17 Uhr zwischen Goldberg und Böblingen stehen bleiben. Das sorgte für massive Verspätungen. Erst um 20.30 Uhr war das Problem behoben.

Für ein mittleres S-Bahn-Chaos hat am Donnerstagabend eine Signalstörung zwischen den S 1-Stationen Goldberg und Böblingen gesorgt. Ab etwa 17 Uhr funktionierte ein Fahrtsignal nicht mehr – vergleichbar mit der grünen Ampel im Autoverkehr. Die S-Bahnen, die tagsüber im 15-Minuten-Takt unterwegs sind, hatten also quasi Rot, die Zugführer warteten vergeblich auf die Erlaubnis zur Weiterfahrt. „In der Folge hat sich der S-Bahnverkehr aufgestaut“, erläutert ein Bahnsprecher auf Nachfrage. Erst nach genauer Prüfung wurden einzelne Bahnen in Richtung Herrenberg durchgelassen – insgesamt führte das Problem zu massiven Verspätungen aller Züge.

 

Um schnell wieder in den Takt zu kommen und zudem die Fahrgäste der S 1-Linie in Stuttgart nicht ewig warten zu lassen, dreht einige S-Bahnen bereits in Vaihingen wieder Richtung Innenstadt um. Außerdem fuhren Züge aus Richtung Herrenberg vereinzelt nur bis Vaihingen – was für Erstaunen und Ärger bei vielen Fahrgästen sorgte, denn die Reisenden wurden in diesen Fällen in Vaihingen „hinausgeworfen“. Grund dafür war aber nicht nur die Signalstörung, sondern auch noch aktuelle Bauarbeiten auf der Panoramastrecke, die den Verkehr der Regionalbahnen beeinträchtigten.

„So eine massive Störung kommt nicht oft vor“, sagte der Bahnsprecher, „aber ausschließen kann man sie eben auch nicht.“ Um 20.30 Uhr war die Störung behoben. Da die Bahnen dann sowieso im 30-Minuten-Takt fahren, lösten sich die Verspätungen bald auf.