Damit das Alimentari da Loretta weiterhin überleben kann, haben nun Stammgäste einen Förderverein für diese kulinarisch-kulturelle Institution gegründet.

Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

S-Süd
Die Gäste des Alimentari da Loretta in der Römerstraße haben gemeinsam mit der Wirtin, Köchin und Managerin Loretta Petti um den Fortbestand dieser kulinarisch-kulturellen Institution gebangt. Nun scheint die Kuh für’s Erste vom Eis, und es geht weiter. Damit das Alimentari aber auch langfristig der Gentrifizierung des Quartiers zu trotzen vermag, hat sich nun Flankenschutz formiert: Einige der Stammgäste haben einen Förderverein für Pettis Betrieb gegründet. Weil: „Diese Adresse steht für Kultur der etwas anderen Art. Lesungen, Konzerte, Themenreihen, Vorträge und Kleinkunst gehören zum ambitionierten Programm von Loretta Petti.“ Unter gar keinen Umständen aber wolle man Loretta ins Konzept funken, betont der Vereinsvorsitzende Stefan Hahn. Es müsse unbedingt alles ganz genau so bleiben, wie es ist.

 

An der langen Tafe

Das Alimentari hat in den vergangenen mehr als 20 Jahren viele Liebhaber gefunden, die nicht bloß zum Mittagessen vorbeikommen. Sie pilgern zu lauschigen Abenden wie „Jazzen und Schmatzen“ oder „Lauschen und Löffeln“, bei denen Loretta an der langen Tafel auftischt und manchmal namhafte, manchmal blutjunge Künstler sich auf der Bühne von der Größe eines Bettvorlegers in die Herzen der Gäste spielen. Mit 50 Euro im Jahr kann man nun zum Förderer werden. Demnächst geht auch eine Website online, die man unter der Adresse www.fiumeperloretta.de ansteuern kann.