Grüne und Stadtisten werben per Video für einen unkonventionellen Spielplatz. Die einzelnen Elemente wie Wasser, Steine, Äste, Rindenmulch sollen die Fantasie der Kleinkinder anregen. Die Initiatoren sind überzeugt: Den Kindern wird schon einfallen, was damit anfangen!

S-Süd - Keine Wippen oder Rutschen wünschen sich die Grünen und die Stadtisten im Bezirksbeirat Süd auf dem Erwin-Schoettle-Platz. Bei der Brunnenanlage und auf der Grünfläche soll eine naturnahe „Aktivitätsfläche“ angelegt werden, die Kleinkinder zu kreativem Spielen anregt. „Nicht so etwas Konventionelles“, führte Jens Hermann von den Stadtisten in der Sitzung aus, „sondern ein Ort, wo Kinder matschen können, während die Eltern gemütlich auf einem Baumstamm sitzen. Es soll Elemente mit Wasser geben, Fallschutz aus Rindenmulch – keine vorgefertigten Spielobjekte, sondern Steine zum Klettern und andere naturnahe Dinge. Den Kindern fällt schon ein, was sie damit anstellen können“.

 

Video zum Antrag

Ihrem Antrag hatten die Fraktionen ein selbst gedrehtes Video beigefügt. Darin bemerken Passanten, einige von ihnen sind offenbar junge Eltern, dass der Platz zwar ein schöner, gemütlicher Ort sei, aber rein gar nichts für Kinder biete.

Lieber selber zahlen

Christa Niemeier von den Grünen führte aus, dass man für die Gestaltung einer Aktionsfläche das Bezirksbudget einsetzen könne. Das Jahr neige sich dem Ende und der Betrag sei kaum angetastet. Die eigene Finanzierung hätte auch den Vorteil, dass der Bezirk bei der Gestaltung freiere Hand habe. Grüne und Stadtisten konnten mit ihrer Spielplatzidee landen. Auch der Gedanke, das Bezirksbudget einzusetzen, wurde für gut befunden. Ihr Antrag wurde einstimmig angenommen.