Die Staatstheater Stuttgart arbeiten gut. Die erste Saison der drei neuen Intendanten an Oper, Schauspiel und Ballett geht mit unterschiedlichem Erfolg zu Ende. Aber was dem Haus schadet, ist die scheinbar ewige Sanierungsdebatte.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Stuttgart - Vier Mal in Folge hat das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut Stuttgart zur Kulturhauptstadt in Deutschland erklärt. Die hiesigen Staatstheater haben an diesem Erfolg starken Anteil. Auch in der an diesem Wochenende zu Ende gehenden Saison haben sie mit ihren insgesamt rund 750 Vorstellungen weit mehr als 400 000 Besucher erreicht. Ihr vielseitiges Angebot und ihre auch überregional gepriesene künstlerische Qualität tragen dazu bei, dass die Stadt attraktiv ist und ihre Bürger miteinander im Gespräch bleiben. Das war schon in den Vorjahren so. Das ist, wie die Saisonzahlen 2018/19 zeigen, auch unter jenen drei neuen Intendanten so, die erst im vergangenen Herbst in ihren Sparten das Ruder übernommen haben: Tamas Detrich im Ballett, Burkhard C. Kosminski im Schauspiel und Viktor Schoner in der Oper.