Mehrere Korntaler haben dafür gesorgt, dass die Inschrift des Missionars Johannes Hesse und seiner Tochter Marulla auf dem Neuen Friedhof wieder bestens zu lesen ist. Das Projekt ist nicht das erste der engagierten Bürger.

Korntal-Münchingen - Albrecht Rittmann schreibt es dem Zufall zu, dass er im Jubiläumsjahr des Ortsteils Korntal von Korntal-Münchingen – dessen 200. Geburtstag war 2019 – am selben Ort auf die richtigen Leute traf. Der Korntaler und stellvertretende Vorsitzende des Schwäbischen Heimatbundes befasst sich ausführlich mit der Historie seiner Heimat und war im Rahmen der Feierlichkeiten bei einer Veranstaltung, als ein ihm Unbekannter ihn auf den „desolaten Zustand“ eines Grabsteins auf dem Neuen Friedhof in Korntal hinwies: den von Johannes Hesse (1847 bis 1916), evangelischer Missionar und der Vater des Schriftstellers Hermann Hesse (1877 bis 1962) sowie von dessen Schwester Marulla Hesse (1880 bis 1953). Vater wie Tochter starben beide in Korntal. Und hatten bis vor Kurzem im Friedhofsteil der Brüdergemeinde einen Grabstein, der so verwittert war, dass die Inschrift kaum noch zu lesen war.