Die Stadt muss deutlich tiefer in die Tasche greifen, um den Erhalt der Pliensaubrücke in Esslingen gewährleisten zu können.

Esslingen - Im März sollen die Bauarbeiten tatsächlich beginnen. Dann wird der aus dem 13. Jahrhundert stammende Teil der Esslinger Pliensaubrücke, der die Bundesstraße 10 überspannt, saniert. Vor kurzem hat der Gemeinderat das Gruibinger Unternehmen Moll mit den anstehenden Ingenieur- und Tiefbauarbeiten beauftragt. Den Zuschlag für die sich anschließenden Steinsanierungsmaßnahmen erhielt der Esslinger Steinmetzmeister Constantin Baki.

 

Damit geht die lange Suche nach einer bezahlbaren Lösung für die unumgänglichen Baumaßnahmen zu Ende. Eigentlich hätten die Arbeiten schon im vergangenen Sommer durchgeführt werden sollen. Doch damals hatten die Preisvorstellungen der Stadt und die der wenigen Firmen, die sich überhaupt für den Auftrag interessiert hatten, nicht zusammengepasst. Letztlich musste das Tiefbauamt knapp eine Millionen Euro drauflegen, um überhaupt Unternehmen für die Sanierung der Pliensaubrücke zu finden. Sie wird nun voraussichtlich rund 2,7 Millionen Euro kosten.

Geplant sind zwei Bauabschnitte. Im November 2019 sollen die Abdichtung des Bauwerks, die Verlegung neuer Gas- und Wasserleitungen sowie die Steinsanierung abgeschlossen sein. Erfreuliche Nachricht für alle Fußgänger und Radfahrer: Während der gesamten Bauzeit können sie die Pliensaubrücke weiterhin nutzen.