Die Sanierung eines städtischen Gebäudes wird zu teuer. Betroffen ist unter anderem die geplante Demenz-Tagesstätte.

Die Gerlinger Stadtverwaltung schlägt dem Gemeinderat vor, das ehemalige städtische Wohngebäude Jahnstraße 7 zu verkaufen. Das heruntergekommene Haus sollte saniert werden. Anschließend sollten darin im Erdgeschoss die erste Tagesstätte für demenzkranke Menschen unterkommen und in den Obergeschossen die neuen Büros der Sozialstation entstehen. Diese Pläne sollen nun wegen zu hoher Kosten nicht weiterverfolgt werden. Dies ist den Unterlagen für die nächste Sitzung des Gemeinderates zu entnehmen, der sich am 1. Juni mit diesem Thema beschäftigen soll.

 

Wie berichtet, ist die Sanierung vor einigen Tagen eingestellt worden, weil sich herausgestellt hatte, dass die Mängel viel größer sind als gedacht. Zunächst waren in den vergangenen Monaten das Kellergeschoss und die Fundamente des Hauses gerichtet worden. Dann stellten sich massive Schäden am Fachwerk heraus, die bei Stichproben zuvor nicht entdeckt worden waren.

Als Ersatzstandort für die Demenz-Tagesstätte schlägt die Verwaltung eine Wohnung in einem der Neubauten auf dem Träuble-Areal vor, über welche die Stadt verfügt. Wo die Sozialstation unterkommen soll, wird nicht erwähnt. Dies sei Sache des Trägers, also des Pflegeverbunds Strohgäu-Glems, zu dem die Gerlinger Sozialstation gehört. Deren Geschäftsführer beklagt seit Langem die räumliche Enge der Geschäftsstelle im Alten Rathaus.