Packend, flirrend, aufregend – das war das DFB-Pokalfinale in Berlin. Das Duell zwischen dem Sieger RB Leipzig und dem SC Freiburg war gut für den deutschen Fußball, kommentiert Sportredakteur Marco Seliger.

Sport: Marco Seliger (sem)

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2011 standen weder der FC Bayern noch Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale – und was soll man sagen nach diesem packenden, emotionalen und mitreißenden Fußballabend in Berlin: Abwechslung tut dem Fußball gut. Das Endspiel zwischen dem SC Freiburg und dem verdienten Sieger RB Leipzig war Werbung für den Fußball. Auf dem Platz, wo das Spiel ungeahnte Wendungen nahm, als sich RB nach der Roten Karte in Rückstand liegend plötzlich voller Leidenschaft und dem Mute der Verzweiflung gegen die Niederlage stemmte. Als zu jeder Minute Hochspannung herrschte zwischen zwei Teams, die sich in der Verlängerung einen fast schon epischen Kampf mit offenem Visier lieferten.