Zwei mutmaßliche Islamisten waren unter anderem bei Bundesliga-Spielen im Bremer Weserstadion als Security im Einsatz. Die beiden Brüder sollen Sympathien für das „Charlie Hebdo“-Attentat gehegt haben.

Paderborn/Bremen  - Die Fußball-Bundesligisten SC Paderborn und Werder Bremen haben in der Vergangenheit mit zwei Sicherheitskräften zusammengearbeitet, die Kontakte zu gewaltbereiten Islamisten gehabt haben sollen. Beide Clubs haben den Vorfall vor einigen Wochen der Polizei gemeldet, die in dem Fall derzeit ermittelt. Dies bestätigten die Vereine der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Auch der Staatsschutz sei informiert worden. Der WDR hatte zuerst darüber berichtet.

 

Zwei tschetschenische Brüder haben demnach für ein Sicherheitsunternehmen in Paderborn gearbeitet und sind zudem nach Angaben von Werder Bremen über ein Subunternehmen auch im Bremer Weserstadion tätig gewesen.

Sympathien für „Charlie Hebdo“-Attentat

Laut WDR ist einer der Brüder bereits 2015 auffällig geworden, weil er Sympathien für das Attentat auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ gehegt habe.

„Wir haben vor einigen Wochen von dem Thema Kenntnis erlangt und dies umgehend geprüft. Es gab dabei auch einen Austausch mit der Polizei und dem Sicherheitsunternehmen“, sagte Paderborns Pressesprecher Matthias Hack. „Wir haben festgestellt, dass die Beiden seit längerer Zeit nicht mehr hier im Einsatz waren. Die weiteren Ermittlungen sind Sache der Polizei.“