In Hollywood geht der Kampf der Schauspielerin Scarlett Johansson gegen Disney weiter. Es steht gerade nicht gut für das Studio.

Stuttgart - Seit einst tonlose Filmstreifen per Handkurbel weiterbewegt wurden, hat die Filmindustrie einige Umwälzungen erlebt. Aber sie kennt auch ihre Konstanten, die Unzufriedenheit über Gewinn- und Risikoverteilungen beispielsweise. In Hollywood saßen Schauspieltalente jahrzehntelang am kürzeren Hebel. Erst boten ihnen die kartellartig agierenden großen Studios nur Knebelverträge an, dann verfingen sich die Künstler im Abrechnungsdickicht. Bei manchem globalen Kinohit konnten die Studios vorrechnen, dass unterm Strich leider nur ein Verlust blieb. Der Ausdruck Hollywood Accounting, also Filmindustrie-Buchführung, wurde zum Synonym für eine faktenvernichtende Betrugsmasche an der Grenze zur Magie.