Im Oktober 2017 schießt ein 64-Jähriger aus dem MGM-Hotel in Las Vegas auf eine Menschenmasse und tötet dabei 58 Menschen. Nun hat sich die Kette bereit erklärt, den Verletzten und Hinterbliebenen bis 800 Millionen Dollar zu zahlen.

San Diego - Die US-Hotel- und Kasinokette MGM Resorts International zahlt Verletzten und Hinterbliebenen des Massakers von Las Vegas im Oktober 2017 insgesamt bis zu 800 Millionen Dollar (728 Millionen Euro). Man habe sich mit MGM darauf geeinigt, Schadenersatzklagen beizulegen, teilten Opferanwälte der Kanzlei Eglet Adams am Donnerstag mit. MGM-Chef Jim Murren sprach von einem großen Schritt, der Opfern und Angehörigen helfen solle, Trauer und Schmerz zu verarbeiten.

 

Die Kanzlei erklärte, die genaue Summe hänge davon ab, wie viele Kläger der Absprache beitreten. Ein Gericht werde ein unabhängiges Gremium berufen, das Ansprüche prüfen und konkrete Summen festlegen werde. Gerechnet werde mit einem Gesamtbetrag von 735 Millionen bis 800 Millionen Euro.

Bei dem schlimmsten Massaker in der jüngeren US-Geschichte hatte ein 64-Jähriger am 1. Oktober 2017 aus dem Fenster eines MGM-Hotels in Las Vegas das Feuer auf Besucher eines Festivals gegenüber eröffnet, 58 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Am Ende erschoss er sich selbst. Sein Motiv ist bis heute ungeklärt.