Über die sozialen Netzwerke verbreiten sich Bilder und Videos in Sekunden - insbesondere dann, wenn es zu Katastrophen oder Gewalttaten kommt, so wie jüngst in München. Dabei kursieren jedoch häufig Fälschungen. Wie man echte Aufnahmen von unechten unterscheidet.

München - Wann immer es zu Katastrophen oder Gewalttaten kommt, tauchen im Netz unzählige Bilder und Videos des Geschehens auf, die in den sozialen Netzwerken massenhaft geteilt werden. Der Anschlag von München bildet da keine Ausnahme.

 

Oftmals stellen sich im Nachhinein jedoch viele Aufnahmen als Fake heraus. Spiegel online und der WDR geben Tipps, wie man Dokumente im Internet auf ihre Echtheit prüfen kann. Eine einfache Möglichkeit sei dabei zum Beispiel die umgekehrte Bildersuche, etwa über Google. YouTube-Videos könnten daraufhin überprüft werden, ob sie schon einmal in einem anderen Zusammenhang gepostet wurden. Dafür bietet Amnesty International ein Tool an. Wetter- oder Geo-Daten zu checken, kann ebenfalls erste Hinweise auf die Echtheit eines Bilder oder Videos geben.

Doch selbst, wenn sich herausstellt, dass ein Dokument echt ist, sollte man Umsicht walten lassen, bevor man es teilt. Die Polizei München warnte auf Twitter eindringlich:

Ähnliche Appelle gab es bereits in der Vergangenheit, etwa bei den Terroranschlägen von Nizza:

Beim Umgang mit derart sensiblen Bildern hilft es, sich vor der Veröffentlichung einige Fragen stellen: Würde ich selbst in dieser Situation wollen, dass Bilder von mir oder meinen Angehörigen in der Öffentlichkeit kursieren? Was kann ein solches Bild bei denjeningen auslösen, die es sehen?

Wer Aufnahmen bedenkenlos teilt, verletzt nämlich nicht nur die Würde der Opfer, sondern gefährdet im schlimmsten Fall auch die Arbeit der Polizei oder sorgt für unnötige Panik in der Bevölkerung:

Es sei besser, mögliches Beweismaterial den Beamten zur Verfügung zu stellen, rät die Polizei: