Die junge Frau steht im Finale des Wettbewerbs „Stauferkrone“. Heute ist der große Tag.

Leonberg - Die Menge tobt. Alle stehen auf, um der Sängerin zu applaudieren. Es war ein toller Auftritt – mit viel Gefühl, schönem Gesang und einer mitreißenden Geschichte. Das wäre an diesem Wochenende ein idealer Ablauf für Larissa. Denn die junge Sängerin mit dem Künstlernamen Larissa ist im Finale des Schlagerwettbewerbs „Stauferkrone“ in Donzdorf und wurde neben 15 anderen Sängern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nominiert. Sie konnte sich zusammen mit den anderen Finalisten gegenüber über 100 anderen Beiträgen durchsetzen und wird heute, Samstag, in der Stadthalle in Donzdorf auftreten.

 

Studium in Tübingen

Larissa ist in Leonberg aufgewachsen. „Ich bin erst auf die August-Lämmle-Schule und dann auf das Albert-Schweitzer-Gymnasium gegangen“, erzählt die junge Frau. Sie hat sich schon immer sehr für Kunst und kreative Themen interessiert und war sich schnell sicher, dass sie etwas in diese Richtung studieren sollte. Denn ob Musik, Malerei oder Literatur – Larissa konnte sich für alles begeistern. So hat sie nach dem Abitur angefangen an der Universität Tübingen zu studieren. „Ich habe parallel zwei Studiengänge belegt. Auf der einen Seite habe ich Germanistik, Italianistik und Kunstwissenschaften auf Gymnasiallehramt studiert, auf der anderen Seite habe ich mich mit Kunstgeschichte befasst“, erzählt die 27-Jährige lächelnd. „Ich war schon immer sehr wissbegierig. Deshalb wollte ich mich nicht nur mit einem Studiengang begnügen, sondern so effizient wie möglich sein.“

Dissertation steht an

Mittlerweile hat die junge Künstlerin ihre unterschiedlichen Studiengänge mit Staatsexamen abgeschlossen. „Ich promoviere im kunsthistorischen Bereich zu einem Thema in der klassischen Moderne. Das ist wirklich interessant, da es ein interdisziplinäres Thema ist.“ Neben ihrer Dissertation arbeitet Larissa an der Universität. Die Begeisterung für Sprachen hat Larissa vor allem von ihrer Mutter. Denn diese ist Italienerin und hat ihre Tochter zweisprachig erzogen. „Ich hatte das Glück, dass meine Mutter immer sehr viel Wert darauf gelegt hat, dass ich italienisch schreiben und sprechen kann. Als Kind war ich natürlich oft nicht so begeistert, wenn ich am Wochenende italienische Diktate üben musste, doch im Nachhinein bin ich sehr dankbar dafür.“

Gefühlt singt Larissa schon, seitdem sie geboren wurde. „Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich angefangen habe zu singen. Ich bin sozusagen singend auf die Welt gekommen“, sagt die junge Frau lachend. Als kleines Mädchen war Larissa zuerst im Chor und machte dann eine klassische Gesangsausbildung. „Ich habe verschiedene Musikinstrumente gelernt, doch das Singen hat mir immer am meisten Spaß gemacht“, erzählt sie lächelnd.