Muss man für eine Gaststätte, die nicht öffnen darf, weiter Pacht zahlen? Nein, meint die Brauerei Dinkelacker. Sie will ihre Wirte entlasten und setzt auf das Entgegenkommen der Vermieter.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Auch Brauereien sind von der Corona-Krise schwer betroffen. Restaurants und Bars mussten schließen, Feste und Veranstaltungen fallen aus – da bricht gerade einiges an Umsatz weg. Gleich doppelt unter Druck steht Dinkelacker-Schwabenbräu in Stuttgart: Die „Familienbrauerei“ hat in der Region nach eigenen Angaben etwa 80 Gaststätten gepachtet, die sie an die Betreiber weiterverpachtet. Doch viele Wirte bangen um ihr wirtschaftliches Überleben und tun sich schwer, für die leeren Lokale weiter zu bezahlen. Sie bitten Dinkelacker um Aussetzen oder Aufschub der Pacht - und stoßen damit auf offene Ohren. „Nur im Schulterschluss“ komme man durch die Krise, sagt der Geschäftsführer Bernhard Schwarz, daher helfe man den Betreibern nach Kräften.