Schmidener Sommer Ein junges Fest mit Tradition

Der Schmidener Sommer zieht Besucher auf die Straßen, in die Geschäfte und vor die Aktionsbühne. Die Besucher sind am Sonntag in Scharen zum Flanieren, Schauen, Shoppen und Schlemmen nach Schmiden gekommen – und um einen Blick hinter die Mauern der neuen Ortsmitte zu werfen.
Schmiden - Die Besucher sind am Sonntag in Scharen zum Flanieren, Schauen, Shoppen und Schlemmen nach Schmiden gekommen – und um einen Blick hinter die Mauern der neuen Ortsmitte zu werfen. „Der Schmidener Sommer ist eine junge, alte, aber nicht veraltete Tradition“, hatte Volker Kurz, der Vorsitzende des Gewerbe- und Handelsvereins Schmiden, bei der Eröffnung gesagt. Der Fellbacher Stadtteil präsentierte sich gastfreundlich, vielfältig, bunt und kreativ, und zum ersten Mal mit Peitschenknallen. Mitglieder der Narrenzunft Schmiden, der 1. Narrenzunft Fellbach Weida Wolf sowie der Sielminger Belzebuabe und Sichel-Hexa schlugen an wechselnden Plätzen stündlich die Karpatsche.
Den Kindern gefiel es dennoch zwischen Himmel und Erde an der Wand zu hängen
Das Symbol des Fests ist die lachende Sonne, und gut gelaunt war auch Oberbürgermeisterin Gabriele Zull. „Tu das Beste und mach das Leben zum Feste“, rief sie den zahlreichen Zuhörern vor der TSV-Bühne zu, auf der die Abteilungen ihr Können darboten – angefangen vom Eltern-Kind-Turnen bis zu Taekwon-Do. Drumherum wurde auf der TSV-Meile Volleyball gespielt oder geklettert. „Für unsere große, fünf Meter hohe Wand, brauchen wir einen Lastwagen und den hatten wir diesmal nicht, deshalb haben wir diesmal die kleine mitgebracht“, erklärte Dirk Wente, der Abteilungsleiter der Schmidener Kletterer. Den Kindern gefiel es dennoch zwischen Himmel und Erde an der Wand zu hängen, und Nala, die Hündin von Max Tengler, zu streicheln, die im pinkfarbenen T-Shirt für den Klettersport warb.
Über ein paar Bretter steigen mussten alle, die einen ersten Blick in die Häuser in der „Neuen Schmidener Mitte“ werfen wollten. Die Führungen mit Baubürgermeisterin Beatrice Soltys und Vertreter des Unternehmens Weizenegger Holzbau aus Oberschwaben waren gefragt. Derweil hatten sich die örtlichen Handwerker auf ihrem Stammplatz in der Buttergasse aufgestellt. „Am Anfang war Himmel und Erde, den Rest haben wir gemacht“ verkündeten sie selbstbewusst von einem großen Banner, das quer über die Straße gespannt war. Zimmermann, Küchenbauer oder Inneneinrichter bewirteten die Großen und unterhielten die Kleinen mit Perlenketten basteln und hölzernen Remsi-Bienen-Rohlingen bemalen.
Der Sonntag steckte voller Attraktionen und Angebote
Hermann Präg und sein Team vom Kleintierzuchtverein hatten vier Hasenfamilien, sowie „das größte und das kleinste Geflügel“, nämlich Australorps und federfüßige Zwerghühner „Mille Fleur“ vom Vereinsheim am Postweg in die Scheuer des Großen Hauses umgesiedelt. Dort nisteten sich am Sonntag auch die Freiwillige Feuerwehr Schmiden und die Polizei ein – mit Infoständen und einem Teil ihres Fuhrparks. Ein kurzer Regenguss trübte die Festlaune nicht. Zumal die Schnäppchenjagd in den Geschäften wartete und sich wenig später sogar die Sonne nicht nur über der Strand-Szenerie vor dem Geschäft „Die Blume“ von Tine Hämmerle zeigte.
Der Sonntag steckte voller Attraktionen und Angebote. Gefeiert wurde aber schon am Samstag, und wenn die Kleintierzüchter, der Gesangverein Concordia, der Musikverein Lyra und der Turn- und Sportverein zur Hocketse mit Musik im Ortszentrum und am Großen Haus einladen, bleiben die Schmidener weitgehend unter sich. Dann kehrt das Fest zu seinen Wurzeln und seiner Tradition als Flecka-Fescht zurück.
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