Viel Make-Up im Gesicht hat nichts mit Grips im Kopf zu tun – schon gar nicht mit Emanzipation, meint unsere Redakteurin Simone Höhn.

Stuttgart - „Es gibt zwei Mädchenlager in der Klasse – die Normalen und die Geschminkten“. Der Satz fiel bei einem Elternabend in den Achtziger Jahren an einem Gymnasium in Stuttgart. Eine Mutter einer 13-Jährigen sprach aus, was bis heute Bestand in vielen Köpfen hat: wer sich schminkt, unterwirft sich dem Schönheitsdiktat, gibt vor, etwas zu sein, was sie nicht ist.