Eine Bankangestellte im Rems-Murr-Kreis macht Feierabend – als sie die Bank über den Hinterausgang verlässt, steht ein Maskierter mit Pistole vor ihr. Er zwingt sie, den Tresor zu öffnen, und kann mit seiner Beute fliehen.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Schorndorf - Am Donnerstagabend ist in Schorndorf-Haubersbronn (Rems-Murr-Kreis) eine Filiale der Kreissparkasse überfallen worden. Wie die Polizei erst am Freitagmorgen mitteilte, machte eine Angestellte in der Bank in der Wieslauftalstraße gegen 18.35 Uhr als letzte Feierabend. Als sie das Gebäude über den Hintereingang verließ, trat ein Unbekannter an sie heran.

 

Er bedrohte sie mit einer Pistole und drängte sie zurück ins Gebäude. Der Täter ging die Angestellte körperlich an und zwang sie, ihm den Tresorraum zu öffnen. Daraus stahl er mehrere tausend Euro und ergriff die Flucht. Die Angestellte blieb unverletzt. Die Polizei fahndete erfolglos nach dem Täter.

So soll der Schorndorfer Bankräuber ausgesehen haben:

Er wird wie folgt beschrieben: männlich, rund 1,90 Meter groß, breite Statur, dunkle Augen, dunkle buschige Augenbrauen und dunkler Teint. Er soll gebrochen deutsch gesprochen haben. Bekleidet mit einer schwarzen Hose, einem dunklen Wintermantel mit Kapuze ohne Aufschrift, schwarzen Turnschuhen mit schwarzer Sohle, schwarzen Stoffhandschuhen und mit einer schwarzen Maske, welche nur die Augenpartie frei ließ.

Die Kripo Waiblingen (0 71 51/95 00) bittet nun um Hinweise. Sie geht davon aus, dass der Täter die Filiale und deren Umgebung vorher ausspioniert hat. Laut einem Polizeisprecher wird nun geprüft, ob es verwertbare Überwachungsaufnahmen von dem Überfall gibt, die für eine Öffentlichkeitsfahndung verwendet werden könnten. Für die Entscheidung, ob solche Bilder veröffentlicht werden, seien unter anderem ermittlungstaktische Gründe ausschlaggebend.