Nach Schüssen auf die Schaufensterscheibe eines Schorndorfer Tattoo-Studios hat die Polizei drei Tatverdächtige ermittelt. Am Donnerstag wurden ihre Wohnungen durchsucht.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Nach mehreren Schüssen auf das Schaufenster eines Tattoo-Studios in Schorndorf hat die Waiblinger Kriminalpolizei drei Männer im Alter von 19, 20 und 30 Jahren als mögliche Täter ermittelt. Am Donnerstagmorgen seien ihre Wohnungen auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsucht worden, teilt das Polizeipräsidium Aalen mit. Über das Ergebnis und die Hintergründe der Tat wurde noch nichts bekannt gegeben. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen und eine Auswertung der erlangten Erkenntnisse dauerten noch an, hieß es am Nachmittag.

 

Die Schüsse auf die Schaufensterscheibe des Tattoo-Studios in der Neuen Straße waren in der Nacht auf den 9. November abgegeben worden. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Dem Inhaber, Ali Öztürk, war der Schaden erst am nächsten Morgen beim Öffnen des Geschäfts aufgefallen. Mindestens ein Geschoss hatte die Scheibe am unteren Rand der Glasscheibe durchbrochen. Dem Vernehmen nach waren mindestens drei Projektile gefunden worden. Welche Waffe benutzt wurde, ließ die Polizei ebenfalls bisher offen. Vor der Überführung der Verantwortlichen will man kein etwaiges Täterwissen preisgeben.

Zu einem ähnlichen Fall war es in Schorndorf vor fünf Jahren gekommen. Damals fielen Schüsse auf ein Schaufenster eines israelischen Ladens in der Gottlieb-Daimler-Straße. Ein Zusammenhang ist allerdings eher unwahrscheinlich.