Ein Dutzend Polizeibeamte soll die Schüsse in Mettingen aufklären. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig.

Im Zusammenhang mit der Schießerei am Montag vor einer Woche im Esslinger Stadtteil Mettingen kann die Polizei bislang keinen Durchbruch vermelden. „Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren“, sagt eine Sprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Reutlingen. Die eigens gebildete zwölfköpfige Ermittlungsgruppe arbeite „in unveränderter Stärke“ daran, die Hintergründe des Streits aufzuklären und Tatverdächtige zu fassen. „Sollte es eine Festnahme geben, werden wir darüber berichten.“ Nähere Angaben zum Stand der zeit- und personalintensiven Ermittlungen seien derzeit nicht möglich, heißt es.

 

Polizei fahndet nach rund 15 Personen

Am Abend des 5. September war es gegen 22.45 Uhr vor einer Gaststätte in der Obertürkheimer Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern gekommen. In deren Verlauf sollen mehrere Schüsse gefallen sein. Beim Eintreffen der Beamten flüchteten die Beteiligten. Gefahndet wird nun nach rund 15 Personen, die vor Ort gewesen sein sollen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Doch ob jemand verletzt wurde, ist weiter unklar. Fälle wie dieser sind laut der Polizeisprecherin deshalb schwierig aufzuklären, „weil alle Beteiligten, also auch potenzielle Geschädigte, unbekannt sind und offenbar nicht willens sind, an einer Aufklärung mitzuwirken“. Die Frage, ob es sich bei dem Vorfall um einen Streit zwischen rivalisierenden Banden handelt, lässt die Polizei unbeantwortet.