Für die Notfallbetreuung während der Pfingstferien wird in den Stuttgarter Schulen mehr Personal eingesetzt.

Stuttgart - In Notzeiten rücken alle enger zusammen – auch die Stuttgarter Sozial- und Bildungslandschaft. Damit die Notbetreuung von Schülern in den Ferien gewährleistet ist, werden nicht nur mehr Lehrer dafür eingesetzt. Mit Beginn der Pfingstferien engagiere sich zusätzliches Personal der freien Träger, teilte Isabel Fezer (FDP), Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, mit.

 

Entlastung der Lehrer

Der Bedarf nach Notbetreuungsplätzen sei ungebrochen hoch, zuständig dafür seien laut Corona-Verordnung die Schulen. Doch seit der Teilöffnung der Schulen seien Lehrkräfte zunehmend im Präsenzunterricht gebunden, weshalb die Stadt auf freiwilliger Basis den Lehrern, aber auch dem Land entgegenkomme. Fezer bedankt sich ausdrücklich bei den beteiligen Trägern.

„Die Zusammenarbeit mit ihnen ist vorbildlich. Unsere Partner in der Jugendhilfe stellen sich sehr kurzfristig und sehr flexibel auf die veränderten Rahmenbedingen ein.“ Erst Anfang dieser Woche hatte Fezer diese Art von Kooperation im Jugendhilfeausschuss für notwendig erachtet, innerhalb weniger Tage ist nun offensichtlich eine Vereinbarung mit dem Land und den Trägern zustande gekommen.

Nach der Schule ins Jugendhaus

Während der Pfingstferien werden Kinder von Ganztagsgrundschulen und Schülerhäusern in den bereits bestehenden Notgruppen und in den bisher festgelegten Räumen je nach Bedarf zwischen 7 und 17 Uhr betreut. Weitere Kinder können nicht aufgenommen werden. Schüler der Verlässlichen Grundschule, von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie von Gemeinschaftsschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien werden in bestehenden Notgruppen zwischen 8 und 16 Uhr überwiegend in den Einrichtungen der freien Träger wie Jugendhäuser, Jugendfarmen, Aktivspielplätze, Begegnungsstätten und im Waldheim Feuerbacher Tal betreut.

Nach den Pfingstferien erfolgt die Betreuung von Ganztagsschülern weiter durch die freien Träger, die kommunalen Betreuer der Verlässlichen Grundschulen bekommen Unterstützung durch Pädagogen, Jugendbegleiter und Schulsozialarbeiter. Schülerinnen und Schüler, die inklusiv beschult werden und einen Anspruch auf eine Eingliederungshilfe haben, können bei Bedarf im häuslichen Umfeld betreut werden. Anträge darauf müssen bei der Schulleitung gestellt werden.