Am Rande des Weihnachtsmarktes in Hannover hat sich aus der Maschinenpistole eines Polizisten ein Schuss gelöst. Ein ähnlicher Fall hatte sich wenige Tage zuvor auf einem Polizeigelände ereignet.

Hannover - Ein Polizist hat aus seiner Maschinenpistole am Rande des Weihnachtsmarktes in Hannover ungewollt einen Schuss abgegeben. Nach der Panne am vergangenen Montag habe es am Mittwoch einen ähnlichen Zwischenfall auf einem Polizeigelände gegeben, sagte ein Sprecher der niedersächsischen Polizei am Samstag. Dabei habe sich ebenfalls ein Schuss aus einer Waffe gelöst. Verletzte gab es in beiden Fällen nicht. Zuvor hatte darüber die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.

 

Auf den Weihnachtsmärkten vieler Städte in Deutschland wurden die Sicherheitsvorkehrungen nochmals verschärft, nachdem es vor einem Jahr zu dem Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz gekommen war. Am 19. Dezember 2016 war der Attentäter Anis Amri mit einem entführten Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren. Er tötete 12 Menschen und verletzte mehr als 70 weitere.

Polizei zieht Waffen nach Fehlschüssen ein

Auch in Niedersachsen sollen bewaffnete Beamte für die Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher sorgen. Zur Ausrüstung gehören dabei die Maschinenpistolen des Typs MP5 vom Kaliber 9 Millimeter.

Die Polizei ließ die beiden Waffen nach den Fehlschüssen einziehen und von Experten auf einen technischen Defekt prüfen. Auch ein Bedienungsfehler wird nicht ausgeschlossen. Weil die Mündungen nach Polizeiangaben in beiden Fällen vorschriftsmäßig nach unten zeigten, waren die Projektile in den Boden geschlagen.