Ein 46-Jähriger wird in Schwäbisch Hall entführt und nach Brandenburg verschleppt. Nun wurde bekannt, dass einer der Entführer an einer Schießerei am 15. März in Berlin-Charlottenburg beteiligt gewesen sein soll.

Nach der gewaltsamen Entführung eines 46-jährigen Mannes von Baden-Württemberg nach Brandenburg hat sich auch ein Zusammenhang mit einer Schießerei in Berlin herausgestellt. Einer der mutmaßlichen Entführer soll an einer Schießerei am 15. März in Berlin-Charlottenburg beteiligt gewesen sein. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag.

 

An dem Tag gingen mehrere Männer mit Gegenständen aufeinander los. Dann fielen Schüsse, zwei 26 und 28 Jahre alte Männer wurden in die Beine getroffen und blieben verletzt auf dem Gehweg liegen. Andere Beteiligte flüchteten. Die Polizei fasste danach zwei verdächtige Männer: einen 28-Jährigen, der ebenfalls verletzt war, sowie einen 60 Jahre alten Mann, der von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) in einer Wohnung in Steglitz festgenommen wurde. Ob die beiden Verdächtigen geschossen haben, war zunächst noch nicht bekannt.

Am vergangenen Dienstag hatten in Schwäbisch Hall zwei Männer einen 46-jährigen Mann besucht und nach einem kurzen Gespräch aus seiner Wohnung in ein Auto gezerrt. Ein Zeuge informierte die Polizei. Die Entführer fuhren mit ihrem Opfer bis Brandenburg. Dort schlug ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei am Mittwoch in einem Haus in dem Ort Schönwalde-Glien (Kreis Havelland) zu. Das schwer verletzte Opfer wurde befreit. Die Polizei nahm vier Menschen fest.