Die Vaihinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins bietet ein vielfältiges Programm an. Vom Wandern, über den Volkstanz bis hin zum Geocaching.

Vaihingen - Da kann kommen, was will. Die Wanderer des Schwäbischen Albvereins treffen sich auch bei Regen und Schneefall zu ihren mehrstündigen Touren durch das Grüne. „Wir sind immer mindestens 20 Leute. Wetterscheu ist keiner von uns,“ meint Vorstandsmitglied Karin Dorsch. Bei schönem Wetter kommen bis zu 50 Wanderlustige zusammen. Mit dabei sind immer auch Kinder sowie die beiden Vereinshunde Mali und Kyra.

 

Neben den beiden traditionellen Aktivitäten Wandern und Volkstanz zeigt sich der Verein trendbewusst: Nordic Walking und Geocaching stehen fest im Programm. „Auch versuchen wir immer wieder die jungen Leute anzusprechen, indem wir Jugendwanderungen organisieren und Einladungen in den Schulen verteilen“, sagt Dieter Deisenhofer.

Als Leiter der Geocaching-Gruppe kennt sich Deisenhofer mit dem neuen ‚Trendhobby‘ aus: „Geocaching ist eine elektronische Schnitzeljagd. Mit Hilfe von GPS-Geräten suchen wir nach dem sogenannten ‚Cache‘. Das ist eine Box, die zuvor irgendwo in der Natur versteckt wurde.“ Mit Hilfe von Satellitendaten gelange der Suchende zu einem Zwischenpunkt. Dieser verrate ihm Informationen über den Standort des nächsten anzusteuernden Punktes. Verläuft die Schnitzeljagd mit Erfolg, so biete die ‚Schatztruhe‘ kleine Gegenstände zum Tausch an. „Ein Logbuch führt über das Geschehen Protokoll,“ erklärt Deisenhofer.

Die Suche nach der Ruhe

Auch auf offener Straße habe er schon Geocacher entlarvt. „Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, erkennt man die Schatzsucher an ihrem Verhalten“, sagt er und lacht. Einmal habe er einen Mann am Wegrand in Möhringen beobachtet, der lange Zeit suchend um eine Schranke herumschlich. „Frau und Kinderwagen warteten geduldig. Spontan habe ich den Mann angesprochen und ihm von unserer Vereinsgruppe erzählt,“ erinnert sich Deisinger.

Im Vergleich dazu kommt das gute alte Wandern mit simplen Regeln aus. „Eines aber gilt es bei jeder Wanderung zu beachten,“ sagt Dorsch mit erhobenem Zeigefinger. „Das Einkehren gehört auf jeden Fall dazu. Mindestens ein Mal am Tag.“ Oft müsse man erst das Lokal und danach die Strecke aussuchen. „Denn wir suchen uns gerne sehr abgelegene, individuelle Routen aus. Auf denen gibt es manchmal kaum eine Raststätte.“ Falls die Naturfreunde auf einen Parkplatz mit Autos treffen, ändern sie ihre geplante Route ab. „Wir suchen bewusst die Ruhe. Gerade bei der Nähe zur Stadt ist die stundenlange Sonntagsstille eine wahre Oase,“ sagt Dorsch.

Doch auch die Kultur nehme im Verein einen hohen Stellenwert ein. Stadtbesichtigungen und Museumsbesuche erfreuen sich nach Dorsch großer Beliebtheit. Eine weitere Aufgabe des Vereins ist die Betreuung des Wegenetzes. Der Wegewart kümmert sich um die 45 Kilometer lange Strecke, auf der pro Jahr etwa 50 Nordic Walking Treffen stattfinden.

„Was uns bei all unseren Aktivitäten verbindet, ist die Geselligkeit. Viele Mitglieder kommen zu uns, um Halt und Kontakte zu finden.“ Streitigkeiten habe es unter den Mitgliedern noch nie gegeben. „Außerdem wird bei uns die Freiwilligkeit groß geschrieben. Es gibt keinen Zwang zum Engagement.“ So habe es auch schon Vereinsgäste gegeben, die ein Jahr lang sporadisch an Aktivitäten teilgenommen hätten. Am Ende seien sie aber doch beigetreten. „Man muss also nicht sofort mit dem Anmeldezettel in der Hand winken. Wir freuen uns über jeden Besucher.“

Schwäbischer Albverein  Vaihingen

Anschrift Glockenblumenstraße 7b, 70563 Stuttgart-Vaihingen

Telefon 87 82 37 21

Mail marianna.daes@web.de

Homepage www.suedwesten.de/albverein

Vorsitzende Karin Dorsch, Dieter Deisenhofer, Ursula Dussling

Gründungsjahr 1895

Mitgliederzahl 248

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