Zahlreiche Frauen posten mit dem Hashtag „#ChallengeAccepted“ Schwarz-Weiß-Fotos von sich auf Instagram. Worum es bei der Aktion geht und warum auch Kritik laut wird.

Stuttgart - Selfies und Instagram – das ist wie Butter und Brot, wie Campari und Soda. Nun macht eine neue Selfie-Challenge die Runde, bei der es um mehr als Selbstdarstellung inklusive Filter und Schmollmund gehen soll. Unter dem Hashtag „#ChallengeAccepted“ posten Frauen weltweit seit Kurzem eine Unmenge an Schwarz-Weiß-Fotos von sich. Die Aktion soll Empowerment unter Frauen und gegenseitige Unterstützung zum Ausdruck bringen.

 

Wie die New York Times berichtet, stammt die Idee ursprünglich von der brasilianischen Journalistin Ana Paula Padrao, die eine Freundin zum Posten eines Fotos aufforderte. Der Hashtag verbreitete sich im Nu wie ein Kettenbrief: Stars wie Kerry Washington, Eva Longoria, Jennifer Garner und die Kardashians folgten dem viralen Trend. Inzwischen gibt es auf Instagram über vier Millionen Beiträge.

Auch die Schuaspielerin und Produzentin Jennifer Aniston beteiligt sich mit einem Foto an der Feminismus-Kampagne, obwohl sie zugibt, nicht ganz zu verstehen, worum es dabei eigentlich geht. Sie forderte unter anderem Michelle Pfeiffer, Gal Gadot und Lily Collins auf, ihr nachzueifern, denn „wer liebt keine guten Gründe, Frauen zu unterstützen“.

Doch es gibt auch Kritik an der Aktion. So forderte die Journalistin Alana Levinson Frauen zum konkreten Handeln auf: „Instead of posting that hot black-and-white selfie, why don’t we ease into feminism with something low stakes, like cutting off your friend who’s an abuser?” – „Anstatt heiße Schwarz-Weiß-Fotos zu posten, warum gewöhnen wir uns nicht mit nahe liegenderen Dingen an Feminismus wie etwa Deinen Freund loszuwerden, der dich misshandelt?“