Dass Eigentümer ihre Streuobstwiesen im Landschaftsschutzgebiet auf illegale Weise nutzen, schlägt in Wendlingen hohe Wellen. Die Stücklesbesitzer fühlen sich gegängelt, die Verwaltung versucht die Wogen zu glätten.

Wendlingen - Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit 26 000 Hektar eine der größten Streuobstlandschaften Europas. Stücklesbesitzer wissen aber nur allzugut, dass hinter dem „Schwäbischen Streuobstparadies“, wie es beworben wird, ein Haufen Arbeit steckt und die Freizeittauglichkeit zu wünschen lässt. Ein Grund dafür: Befindet sich die Wiese in einem Landschaftsschutzgebiet, gelten viele Einschränkungen. So dürfen keine Hütten oder feste Feuerstellen errichtet werden. Das Thema sorgt im Kreis Esslingen seit längerem für Unmut. In Wendlingen ist nun ein heftiger Streit darüber entbrannt. Der Sachverhalt „Fehlnutzung von Grundstücken im Landschaftsschutzgebiet“ schaffte es auf die Tagesordnung im Gemeinderat.