Ein kinderloses Paar hat in Indien eine Siebenjährige töten lassen, um dann deren Leber in einem Ritual schwarzer Magie zu essen. Sie hatten gehofft, dadurch selbst ein Kind zeugen zu können.

Neu Delhi - Ein kinderloses Paar hat in Indien nach Polizeiangaben ein siebenjähriges Mädchen töten lassen, um seine Leber in einem Ritual schwarzer Magie zu essen. Die beiden hätten gehofft, dadurch selbst ein Kind zeugen zu können, sagte ein Polizeimitarbeiter am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann habe zugegeben, in einem okkulten Buch von dem Ritual gelesen zu haben.

 

Das Paar aus einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh habe zwei männliche Verwandte gebeten, die Leber zu besorgen, hieß es von der Polizei. Dafür hätten sie 1000 Rupien, umgerechnet rund 11 Euro, bezahlt. Die Männer hätten das Kind am Samstagabend gekidnappt und getötet, die sterblichen Überreste des Mädchens seien am Sonntag in der Nähe des Dorfes gefunden worden. Das Paar und die beiden Verwandten hätten die Tat gestanden. Nach Polizeiangaben könnte ihnen lebenslängliches Gefängnis oder die Todesstrafe drohen.

Indien hat eine jahrhundertealte Tradition von Menschenopfern - in der Hoffnung, damit Götter zu besänftigen, Glück oder Wohlstand zu erlangen oder das Böse abzuwenden. Heutzutage gibt es aber nur noch vereinzelte Berichte zu solchen Fällen.