Die DLRG schlägt Alarm: Wenn im Herbst und im Winter Schwimmbäder wegen der Energiekrise geschlossen werden, sieht der Verband die Sicherheit auf dem Wasser in Gefahr.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

„Sie können in mindestens einer Schwimmart sicher schwimmen“ – dieses Ziel steht im Lehrplan für baden-württembergische Grundschulen. Doch zwei Jahre Coronapandemie mit vorübergehenden Schul- und Schwimmbadschließungen haben dazu beigetragen, dass – Stand letztes Jahr – 100 000 Kinder im Land nicht oder nicht sicher schwimmen gelernt haben. „Wir haben zwei Generationen Nichtschwimmer“, sagt Markus Mulfinger, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG, im Rems-Murr-Kreis. „Und die dritte steht bereits in den Startlöchern.“ Denn wegen der Gaskrise drohen erneute Einschnitte. Schwimmbäder in der ganzen Region – die meisten setzen auf Gas – heizen bereits jetzt ihr Wasser einige Grad weniger. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Mitte Juli sogar Bäderschließungen ins Spiel gebracht, sollte das Gas im Herbst und Winter knapp sein.