Nach dem Angriff auf eine Schwulen-Bar in den USA mit mindestens 50 Toten haben die US-Behörden nach Angaben aus ihren Kreisen bislang keinen Hinweis auf eine direkte Verbindung des Angreifers zur Extremisten-Organisation Islamische Staat (IS).

Washington - Nachdem es bislang keine Hinweise auf Verbindungen zum Islamischen Staat gebe, sei ebenfalls nicht klar, ob es direkte Kontakte zu anderen Extremistengruppen gebe. Dies sagten mit dem Thema vertraute Personen aus dem Ministerium, die namentlich nicht genannt werden wollten. Es müsse noch geprüft werden, ob es solche Kontakte gegeben habe.

 

Während des Ramadan

Der US-Kongressabgeordnete Adam Schiff erklärte, der Angriff sei während des Ramadan verübt worden sei und die IS-Führung in der syrischen Provinz Rakka habe zu Anschlägen in dieser Zeit aufgerufen. Zudem habe der Täter von Orlando nach Angaben der örtlichen Strafverfolgungsbehörden seine Verbundenheit mit dem IS bekundet. Wenn das stimme, deute das auf einen vom IS angeregten Terror-Anschlag hin.

Das FBI hatte zuvor von Hinweisen darauf gesprochen, dass der Täter mit dem IS sympathisiert habe. Die Bundespolizei hielt aber auch ein Hassverbrechen gegen Homosexuelle für möglich.

Geiseln genommen

Der Angreifer hatte in dem Club „Pulse“ um sich geschossen und Geiseln genommen. Stunden später wurde er von der Polizei getötet.