Der Münchner Langenscheidt-Verlag sucht das Jugendwort des Jahres 2018. Bis 13. November kann im Internet aus den Top 30 Vorschlägen für den diesjährigen Favoriten abgestimmt werden.

München - Screenitus, Besti oder lmgtfy: Der Münchner Langenscheidt-Verlag sucht das Jugendwort des Jahres 2018. Bis 13. November kann im Internet aus den Top 30 Vorschlägen für den diesjährigen Favoriten abgestimmt werden, wie der Verlag am Dienstag in München mitteilte. Die zehn meistgewählten Begriffe schaffen es in die Endrunde, in der eine Jury aus Jugendlichen, Medienvertretern und Sprachwissenschaftlern am 16. November den Gewinner bestimmt.

 

Ein Jugendwort ist laut Mitteilung ein Wort, das hauptsächlich im Wortschatz von Jugendlichen im Alter von elf bis 19 Jahren vorhanden ist. „Es zeichnet sich dadurch aus, dass es von Jugendlichen erfunden oder in einer neuen Bedeutung verwendet wird und deshalb von Erwachsenen oft als Wort aus einer anderen Sprache empfunden wird“, teilte der Verlag mit. Langenscheidt küre das Jugendwort des Jahres, um darauf aufmerksam zu machen, mit wie viel Kreativität und Spaß junge Menschen mit Sprache umgehen.

Langenscheidt kürt das Jugendwort des Jahres zum elften Mal

„lmgtfy“ beispielsweise steht für „let me google that for you“ und soll dem Gegenüber sagen, dass er eine unnötige Frage gestellt hat, die auch Google beantworten kann. „Screenitus“ beschreibe das Gefühl, zu lange auf den Bildschirm gestarrt zu haben. Und „Besti“ sei unter Jugendlichen eine gebräuchliche Bezeichnung für die beste Freundin.

Favoriten der vergangenen Jahren sind unter anderem „merkeln“ für Nichtstun, „Smombie“ für Menschen, die mit dem Blick aufs Handy über die Straße gehen, „napflixen“ für ein Nickerchen machen und dabei einen Film laufen lassen und „isso“ als Ausdruck von Zustimmung.

Langenscheidt kürt das Jugendwort des Jahres zum elften Mal. Vergangenes Jahr wurden nach eigenen Angaben über eine Million Stimmen abgegeben. „I bims“, die Verballhornung von „ich bin’s“, war das Jugendwort des Jahres 2017.