Das Löwenbaby Lea, das nach einem Auffahrunfall im September auf der A5 in Baden-Württemberg in einem der beteiligten Fahrzeuge gefunden wurde, kann nach der Pflege in einem Reptilienzoo in Rheinland-Pfalz nun nach Spanien weiterreisen.

Landau - Das nach einem Transportunfall gestrandete weiße Löwenbaby Lea kann nach sechswöchiger Pflege in einem Reptilienzoo in Rheinland-Pfalz nun an seinen Bestimmungsort in Spanien weiterreisen. „Alle Dokumente für eine rechtskonforme Reise liegen jetzt vor“, sagte Landrat Dietmar Seefeldt vom Landkreis Südliche Weinstraße am Mittwoch in Landau. Das aus einer slowakischen Zucht für Großkatzen stammende Tier werde in einem Privatzoo bei Barcelona erwartet.

 

„Ich habe Bilder und Videos von dem Zoo gesehen und mit dem Betreiber telefoniert. Lea erwartet eine artgerechte Haltung, der Betreiber hat einen sehr liebevollen Umgang mit den Tieren“, sagte Seefeldt.

Lea war nach einem Auffahrunfall am 8. September auf der A5 in Baden-Württemberg zwischen Mannheim und Karlsruhe in einem der beteiligten Fahrzeuge gefunden worden. Die Löwin kam danach in dem Zoo in Landau unter. Der Transport aus der Slowakei war Behörden zufolge legal.

Reptilienzoo-Geschäftsführer Uwe Wünstel zufolge war die Aufnahme des Tieres durchaus eine Herausforderung, da der Tierpark keine Erfahrung mit Löwenbabys hatte. Mittlerweile wiege die Großkatze 19 Kilogramm und fresse 1100 bis 1500 Gramm Fleisch am Tag. „Es wird Zeit, dass sie zu Artgenossen kommt und zum Beispiel die löwische Sprache lernt“, sagte Wünstel. In Landau habe Lea zuletzt wiederholt das Hundebellen nachgeahmt.