Dass Schachspieler verrückt werden, ist ein bekanntes Motiv in der Literatur. Aber tatsächlich sind schon viele Großmeister dem Wahnsinn verfallen. Woran liegt das? Unser Mitarbeiter hat versucht, bis zur völligen Erschöpfung zu spielen.

Stuttgart - Als ich am Sonntag um vier Uhr in der Früh aufstehe, mir eine Dose Redbull öffne und mich vor meinen Laptop setze, nehme ich mir vor, nicht zu ruhen, bis ich zusammenbreche. Ich logge mich auf meiner liebsten Schachwebsite ein und werde in den kommenden 25 Stunden und 11 Minuten nichts anderes tun, als Schach zu spielen. Ich werde eine Maschine sein, die Springer gegen Läufer abtauscht, die kurze Rochade gegen die lange abwägt. Es soll ein Selbstversuch werden: Zwischen diesen 64 Feldern haben sich schon viele große Spieler verloren. Woran liegt das?