Omas for Future hat nun auch eine Regionalgruppe im Raum Böblingen/Sindelfingen.

Böblingen/Sindelfingen - Ute Fischer-Stepper aus Darmsheim hatte schon vor geraumer Zeit die Idee aufgegriffen, eine Regionalgruppe der Omas for Future zu gründen. Eva-Maria Gösmann war begeistert von der Initiative. Nun sind noch das Böblinger Ehepaar Jutta und Karl-Heinz Rau dazugekommen. Die Regionalgruppe Sindelfingen/Böblingen stellt sich vor.

 

Laut einer Pressemitteilung hat die Bewegung die Generation 50+ im Fokus. Sie möchte konkrete Alltagstipps geben, wie Menschen das Thema Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in ihre täglichen Entscheidungen integrieren können. Alle vier Mitglieder der Regionalgruppe haben Enkel und machen sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels ernsthafte Sorgen um deren Zukunft.

„Uns ist schon seit geraumer Zeit bewusst geworden, wie gefährdet unsere Lebensgrundlagen durch den Klimawandel sind. Und dass gerade unsere Generation seit Jahrzehnten dazu beiträgt, dass das so ist. Deshalb sind es auch wir, die etwas dagegen tun können“, schreiben die Initiatoren. „Handeln aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der Omas for Future. „Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen nachhaltig, fair und verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umgehen und der Natur Raum geben, sich zu regenerieren“, heißt es weiter. Konkrete Alltagstipps sollen Schritt für Schritt dazu anregen, Verhaltensmuster zu ändern: zum Beispiel weniger Fleisch und mehr Regionales zu essen; mehr Rad statt Auto zu fahren; Bahn statt Flugzeug; Wind- und Solarenergie statt Kohle. „Die Liste ist lang“, betonen sie, „und jedem fällt etwas anderes leichter. Nur der Anfang ist wie immer schwer“, heißt es.

Die neu gegründete Regionalgruppe Sindelfingen/Böblingen hatte ursprünglich den Plan, sich am 22. April, dem Tag der Erde, mit zwölf Postern in der Parkanlage Aibachgrund in Darmsheim mit einem Klima-Quiz zu präsentieren. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist daraus zunächst einmal nichts geworden. Aber der Plan steht und wird umgesetzt, sobald das Virus grünes Licht gibt. Neue Mitstreiterinnen und Ideengeber sind herzlich willkommen (E-Mail: sindelfingen@omasforfuture.de ).

Die Omas for Future wenden sich gezielt an die Generation 50+, die in Deutschland nahezu die Hälfte der Bevölkerung stellt, aber weit mehr als die Hälfte des klimabedrohenden CO2 verursacht. Die Initiative wurde im Sommer 2019 als Unterstützung der Fridays-for-Future-Bewegung in Leipzig gegründet und ist seitdem deutschlandweit auf etwa 40 Regionalgruppen gewachsen. Nun kam eine weitere hinzu. (red)