Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Chomolungma - Mutter des Universums

Mount Everest - „Jo mo klungs ma“ – Qomolangma“, auf englisch Chomolungma so heißt der Mount Everest auf tibetisch, was „Mutter des Universums“ bedeutet. Der Traum jedes Bergsteigers und einer der gefährlichsten Gebirsgmassive der Welt.

 

Andy Holzer weiß wie jeder erfahrene Bergsteiger um die Gefahren, die in dieser majestätischen Bergwelt lauern. Wetterstürze wie aus dem Nichts, Lawinen, Temperaturen von minus 60 Grad, eisige Stürme, Gletscherspalten, meterhohe Schnee Verwehungen und herabfallende Eis- und Gesteinsbrocken haben schon unzähligen Bergsteigern das Leben gekostet. Das letzte Opfer, das der Everest gefordert hat, ist der Schweizer Ausnahmekletterer Ueli Steck, der am 30. April am Nachbarberg Nuptse tödlich verunglückte.

Ein lebensfeindliche Welt, in die sich kaum ein Mensch verirrt. Und doch ist gerade dies der Ort, von dem sich der 50-jährige Holzer und andere Bergsteiger magisch angezogen fühlen.

Was Everest-Expeditionen kosten

Wer den Everest ersteigen will, muss nicht nur körperlich fit sein und über bergsteigerische Erfahrung verfügen, er muss auch ordentlich für diese ultimative Abeneteuer zahlen. Nach Angaben des Extrembergsteigers Alan Arnette, der 2014 als ältester Amerikaner den K2 – mit 8611 Metern der zweithöchste Berg der Welt – bestiegen hat, betragen allein die Kosten für einen Solo-Aufstieg auf den Everest mindestens 25 000 bis 28 000 Euro. Weenn man denn alleine und auf eigene Faust losgeht.

Andy Holzer weiß wie jeder erfahrene Bergsteiger um die Gefahren, die in dieser majestätischen Bergwelt lauern. Wetterstürze wie aus dem Nichts, Lawinen, Temperaturen von minus 60 Grad, eisige Stürme, Gletscherspalten, meterhohe Schnee Verwehungen und herabfallende Eis- und Gesteinsbrocken haben schon unzähligen Bergsteigern das Leben gekostet. Das letzte Opfer, das der Everest gefordert hat, ist der Schweizer Ausnahmekletterer Ueli Steck, der am 30. April am Nachbarberg Nuptse tödlich verunglückte.

Ein lebensfeindliche Welt, in die sich kaum ein Mensch verirrt. Und doch ist gerade dies der Ort, von dem sich der 50-jährige Holzer und andere Bergsteiger magisch angezogen fühlen.

Was Everest-Expeditionen kosten

Wer den Everest ersteigen will, muss nicht nur körperlich fit sein und über bergsteigerische Erfahrung verfügen, er muss auch ordentlich für diese ultimative Abeneteuer zahlen. Nach Angaben des Extrembergsteigers Alan Arnette, der 2014 als ältester Amerikaner den K2 – mit 8611 Metern der zweithöchste Berg der Welt – bestiegen hat, betragen allein die Kosten für einen Solo-Aufstieg auf den Everest mindestens 25 000 bis 28 000 Euro. Weenn man denn alleine und auf eigene Faust losgeht.

Darin enthalten sind die Klettergebühren der nepalesischen oder chinesischen Behörden, die zwischen 10 000 und 25 000 Euro betragen – je nach Gruppe und Jahreszeit. 7000 bis 10 000 Euro kostet ein Führer. Die Flug- und Reisekosten machen 3500 und mehr Euro aus. Die Ausrüstung kostet mindestens 5000 Euro.

Reiseorganisationen bieten Pauschaltouren, die zwischen 55 000 und 60 000 Euro kosten. Ein VIP-Service mit Internet, Satellitentelefon und eigenem Everest-Sherpa-„Butler“ fängt bei 90 000 Euro an. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

„Kein Höhenrausch, kein Glücksgefühl – nur Müll“

Mitte der 1980er Jahre begann die Kommerzialisierung der Everest-Kletterei. 2014 nahm das nepalesische Tourismusministerium insgesamt 3,25 Millionen Dollar (drei Millionen Euro) von Bergsteigern und Organisatoren ein. „Kein Höhenrausch, kein Glücksgefühl – nur Müll: Der Mount Everest ist zum Konsumgut für jedermann verkommen“, meint Everest-Veteran Reinhold Messner.

Everest und Kommerz

1980 wollten wie Messner, der im August diesen Jahres zur ersten Solo-Besteigung aufbrach, nur wenige Kletterer auf den Everest. 2013 waren es laut nepalesischem Tourismusministerium insgesamt 658. Gleichzeitig stieg die Zahl der Nepal-Touristen von 7300 im Jahr 1963 auf 798 000 im Jahr 2013.