Kaufen und Verkaufen ist ihr Ding: Nadine Banken, die Filialleiterin des Geschenkeladens Schwaben-Liebe in Stuttgart-Sillenbuch, wurde als Kandidatin für die Sendung „Shopping Queen“ ausgewählt. Doch das war nicht ihr erster Auftritt vor der Kamera.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Sillenbuch - Wer sich mit Nadine Banken trifft, merkt sofort: Mit öffentlicher Aufmerksamkeit kann die 34-Jährige umgehen. Wenn die schlanke Frau mit den langen, braunen Haaren für ein Foto posieren soll, weiß sie genau, wie sie sich hinstellen muss, damit sie gut wirkt. Für das Foto gibt sie dann auch kurz ihren kleinen Hund, einen Mops, einer Kollegin. Ansonsten sitzt er während des Gesprächs auf dem Schoß der gelernten Kosmetikerin, die seit einem Jahr den Geschenkeladen Schwaben-Liebe in Sillenbuch leitet.

 

Das Wissen, wie sie sich vor der Kamera verhalten muss, hat sie der Erfahrung zu verdanken: Im September 2015 nahm Nadine Banken an der Fernsehsendung „Das perfekte Dinner“ teil und trat gegen vier andere Kandidaten aus der Region Stuttgart an. Anfang des Jahres 2016 spielte sie bei der RTL II-Sendung „All About Love“ mit. Und nun ging für sie ein besonderer Traum in Erfüllung: Sie wurde als eine von fünf Kandidatinnen für die Vox-Sendung „Shopping Queen“ ausgewählt.

Als die Zusage kam, war sie gerade im Breuninger shoppen

Grob gesagt besteht die Doku-Soap darin, dass jede Woche fünf Frauen aus einer Stadt gegeneinander antreten und jeweils vier Stunden Zeit haben, in verschiedenen Läden das schönste Outfit zu finden und sich eine dazu passende Frisur zu machen. Dazu haben sie ein Budget von 500 Euro. Am Ende des Tages präsentieren sie ihr Outfit auf einem Laufsteg vor den anderen Kandidatinnen und werden bewertet. Zum Finale fliegen die Teilnehmerinnen nach Berlin und erhalten von dem deutschen Modedesigner Guido Maria Kretschmer ebenfalls ein Urteil. Am Ende kürt er die „Shopping Queen“ der Stadt.

„Ich war gerade im Breuninger shoppen, als ich den Anruf von Vox bekam, dass ich ausgewählt wurde“, sagt Nadine Banken. Das Bewerbungsverfahren war mehrstufig: Zunächst schickte sie mehrere Infos über sich, Fotos und ein kurzes Video an Vox. Daraufhin wurde sie für ein 30-minütiges Telefoninterview angerufen. Im nächsten Schritt kam ein Caster von Vox zu ihr nach Hause und testete sie und ihre Mutter – ihre Shoppingbegleitung – auf Kameratauglichkeit. Zudem wurden Kleider, Schuhe und Schmuck geprüft. Tochter, Mutter und Stil überzeugten: Zwei Wochen später kam die Zusage.

Während den Dreharbeiten gab es viel Prosecco

Nun fand in der letzten Januarwoche der erste Teil der Dreharbeiten statt. „Die Drehtage waren sehr anstrengend“, sagt Nadine Banken. „Jeden Tag waren von morgens bis abends Kameras um einen herum.“ Von Montag bis Freitag ist je eine andere Kandidatin mit Shoppen dran, während die anderen vier das Zuhause und die Kleiderschränke der Abwesenden auseinandernehmen dürfen – „und währenddessen gibt es viel Prosecco“, sagt Banken schmunzelnd. Sie selbst war in vier Läden in Esslingen, um ihr Outfit, Schuhe und Schmuck zusammenzustellen. „Danach musste ich noch zum Friseur nach Leinfelden – der einzige Friseur, den ich an meine Haare lasse.“

An diesem Freitagnachmittag steht in Berlin das Finale an: „Dort lernen wir Guido Maria Kretschmer kennen, der unser Outfit bewertet und die Shopping Queen kürt.“ Unabhängig davon, ob sie gewinnt, freut sie sich sehr darauf – nicht nur, weil es ihr erster Besuch in Berlin ist: „Ich bin ein riesiger Fan von Guido und hoffe, dass wir ein bisschen quatschen können.“

Am Samstagabend geht es dann wieder zurück nach Stuttgart, beziehungsweise nach Wendlingen (Neckar), wo Nadine Banken wohnt. Ob sie zur „Shopping Queen“, gekürt wird, können die Zuschauer voraussichtlich bei der Ausstrahlung der Sendung in der Woche von Montag, 20. März, bis Freitag, 24. März, auf Vox sehen.