2021 wird auf Bundesebene und in sechs der 16 Länder gewählt. Das Superwahljahr steht technisch und politisch im Schatten der Pandemie. Davon profitieren manche Parteien sogar, aber längst nicht alle. Die CDU steht vor einer dreifachen Herausforderung, meint der StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Wenn Corona nicht auch noch die deutsche Demokratie infiziert, könnte in einem Jahr schon ein Nachfolger Angela Merkels im Kanzleramt sitzen. Oder eine Nachfolgerin – doch das hängt ausschließlich an den Grünen, deren Kandidatenkür und der nachfolgenden Resonanz bei den Wählern. Wahrscheinlich ringen die Parteien bis dahin aber noch um eine Koalition. Schon beim letzten Mal vor vier Jahren hatte sich das hingezogen. Corona könnte auch dabei eine Rolle spielen. Die Seuche wird das Superwahljahr überschatten, in dessen Verlauf nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in sechs Ländern die Machtverhältnisse neu zu bestimmen sind.