Biografie
Peter Löscher wurde am 17. September 1957 im österreichischen Villach geboren. Er ist Betriebswirt und arbeitete für die Pharmakonzerne Hoechst, Aventis und Merck. Dazwischen war er für den Siemens-Rivalen General Electric in den USA tätig. Im Juli 2007 wurde der Österreicher zum Siemens-Chef berufen, weil nach dem 2006 aufgedeckten Korruptionsskandal eine unbelastete Kraft von außen gefragt war. Diesen Skandal hat er relativ gut in den Griff bekommen.

 

Spartenkrise –
Nun steckt Loscher aber fest. Die Geschäfte von Siemens sind heute in vier Sektoren aufgeteilt. Drei davon schwächeln. Das gilt vor allem für den von Löscher neu zugeschnittenen Sektor Infrastruktur und Städte, der im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 auf magere 1,9 Prozent Rendite kommt, Tendenz sinkend. In die gleiche Richtung geht es bei den Sektoren Industrie (9,2 Prozent) und Energie (7,7 Prozent). Nur die Medizintechnik ist mit 14,5 Prozent Rendite auf Kurs.

Aktie
– Die Gewinnwarnung hat von Siemens hatte die Aktien am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Mit minus 6,88 Prozent rutschten die Titel des Industriekonzerns ans Dax-Ende. Am Freitag erholten sie sich wieder etwas. Gerade als die meisten Investoren davon ausgingen, dass der Konzern Fortschritte bei der Sanierung mache, habe Siemens die Märkte geschockt, sagten Analysten. Die Reduzierung der Gewinnmargen des Konzerns zeige, dass der Wettbewerb härter werde.