Stuttgarter Forscher simulieren die komplizierten Abläufe im menschlichen Bewegungsapparat mit mathematischen Modellen. Ihre Erkenntnisse sollen Schlaganfallpatienten zu mehr Mobilität verhelfen und die Entwicklung besserer Prothesen ermöglichen.

Wissen/Gesundheit: Werner Ludwig (lud)

Stuttgart - Ein Frühstücksbrötchen schmieren, mit dem Fahrrad ins Büro fahren, am Computer einen Text schreiben. Menschen führen eine Vielzahl unterschiedlicher Bewegungen aus, ohne weiter darüber nachzudenken. Dabei sind die Vorgänge, die sich dabei im Körper abspielen höchst kompliziert. Die Befehle des Gehirns müssen über Nervenzellen zu den Hunderten Muskeln unseres Körpers geleitet werden, die wiederum aus unzähligen einzelnen Muskelfasern bestehen. Die Muskeln übersetzen die elektrischen Impulse der Nerven in mechanische Kräfte, die auf den Bewegungsapparat mit seinen Sehnen, Knochen und Gelenken einwirken und uns so bewusste wie unbewusste Bewegungen ermöglichen.