Minderjährige Flüchtlinge
Momentan leben 207 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, davon acht Mädchen, in Jugendhilfeeinrichtungen des Kreises Böblingen. 209 muss er nach dem Schlüssel des Landes aufnehmen. Weitere 95 Plätze müssen jedoch in den kommenden Monaten geschaffen werden. Wenn die Landeserstaufnahmestelle (Lea) in Herrenberg eröffnet wird, rechnet der Kreis mit weiteren etwa 100 Minderjährigen – zehn Prozent der ankommenden Flüchtlinge. Für sie soll nach den Vorstellungen der Kreisverwaltung ein eigener Bereich geschaffen werden, in dem sie maximal zwei Wochen, bis zu ihrer Verteilung im Land, leben. Der überwiegende Teil der 14- bis 17-Jährigen stammt aus Afghanistan, gefolgt von Jugendlichen aus Syrien. Weit weniger Minderjährige kommen aus dem Irak, Iran, Somalia, Gambia und Eritrea.

 

Jugendhilfeträger
Mit 63 Jugendlichen betreut das Waldhaus Hildrizhausen die meisten Minderjährigen. Auch der Verein für Jugendhilfe, die Stiftung Jugendhilfe aktiv und das Seehaus Leonberg kümmern sich um junge Flüchtlinge. 30 sind zudem in Gastfamilien untergebracht.

Waldhaus
Das Waldhaus hat zurzeit an sechs Standorten im Kreis minderjährige Flüchtlinge untergebracht. In Holzgerlingen und Leonberg entstehen weitere Unterkünfte